Über das Tanzen
Seegeschichten aus Konstanz
Was bedeutet Tanzen für dich?
“Tanzen ist das Schönste, was es gibt für mich. Das ist das Leben. Diese Kombination von Musik und Körperbewegung oder sich auch mal absichtlich in Stille zu bewegen – ich tanze oft auch für mich alleine. Ich wollte mal beruflich tanzen, aber das war schwierig. Als ich schwanger geworden bin, habe ich gemerkt, dass ich nicht frei genug bin, um nur das zu machen. Jetzt mache ich beruflich tatsächlich etwas anderes und das Tanzen ist für mich absolut Hobby – aber super. Früher habe ich mit Jazz Dance angefangen, dann habe ich Modern Dance gemacht. Gerade tanze ich viel Salsa und Bachata. Meinen Tanzpartner kenne ich schon lange, aber wir haben uns aus den Augen verloren und dann vor ein paar Jahren an der FH bei einem Tanzkurs wieder gesehen.”
Wie habt ihr die letzten Monate überlebt mit weniger Tanz-Möglichkeiten?
“Die letzten Monate ist sehr viel weggefallen. Vor Corona haben wir zwei, drei mal pro Woche getanzt und sind zusätzlich noch in Lokalitäten ausgegangen, um dort zu tanzen. Und jetzt ist es alles eingeschränkt. Aber wir haben eben immer wieder etwas draußen ausgemacht. Aber auch heute haben wir überlegt: Dürfen wir das? Was ist, wenn noch mehr Leute dazukommen, gibt es dann Probleme? Ohne das Tanzen fehlt die Lebensfreude, die durch das Tanzen entsteht. Das gibt so viel Energie, um dann Dinge zu bestehen. Auch wenn ich abends unter der Woche bis nach Mitternacht ausgehe, habe ich trotz weniger Schlaf so eine Energie, dass ich den nächsten Tag wieder wuppen kann. Das draußen Tanzen muss ich sagen, das finde ich eine coole Begleiterscheinung von Corona. Das ist jetzt neu dazu gekommen. Wenn wir vor einem Jahr Leute gesehen haben, die Gymnastik oder Yoga am Wasser machen, war das komisch und jetzt ist das ganz normal.”
“Das gibt so viel Energie, um dann Dinge zu bestehen. Auch wenn ich abends unter der Woche bis nach Mitternacht ausgehe, habe ich trotz weniger Schlaf so eine Energie, dass ich den nächsten Tag wieder wuppen kann.”